Die Restauration

Der Zustand des Chevy's war eigentlich nicht so schlecht - glaubte ich. Er sollte sowieso nach meinem Geschmack verändert werden. Ich machte mir einige Gedanken und brachte diese als Zeichnung zu Papier. Bei der Arbeit bemerkte ich, dass das Auto typisch amerikanisch restauriert wurde. Drahtgitter, Zeitungspapier und zentimeterdicke Spachtelmasse sind in Amerika völlig "ausreichend" für Karosseriereparaturen.

Je mehr ich zerlegte, desto

schlimmer wurde es. 

Eine Vollrestauration wurde unumgänglich.

Als erstes nahm ich mir den Fahrzeugrahmen vor. Nach 3 Wochen geopfertem Urlaub erstrahlte der Rahmen in neuem Glanz.

Auf einem US-Car-Treffen lernte ich Steve kennen, mit dem ich dann den Trennscheibenblues und den Schleifwalzer spielte.

Nach 9 Monaten rollte die Karosserie umgebaut und grundiert aus der Garage. Die Restauration des Motors, des Getriebes und der Achsen wurde im Winter 93 mit der Hilfe meines Bruders bewerkstelligt.

Danach erfolgt der Zusammenbau des Chassis.

 Nun musste die Karosserie für die Lackierung vorbereitet werden, was insgesamt 9 Monate in Anspruch nahm.

Nach der Lackierung der Karosserie fand die Hochzeit statt. Das Blechkleid hatte nun seinen fixen Platz auf dem Chassis gefunden.

Nachdem der Chevy jetzt langsam Formen annahm, wurden auch meine Freunde neugierig, die mir dann auch ihre Hilfe anboten. Für die restlichen Arbeiten an der Innenausstattung, die ein halbes Jahr dauerte, war ich für die Hilfe sehr dankbar. In dieser Zeit - nach 4 Jahren harter Arbeit, wenn die Motivation wieder einmal am Nullpunkt angelangt war, standen mir meine Freunde mit Rat und Tat zu Seite.

  

Ohne Freunde baut keiner einen HOT ROD.

Die letzte Hürde vor der ersten richtigen Fahrt war der TÜV, der beim zweiten Anlauf im Juni 1996 mit Bravour bestanden wurde.

 Nun war er straßentauglich und ich genoss den Sommer mit einigen US-Car Treffen und ausgedehnten Ausfahrten.

 

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